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Arbeit mit Gedenkstätten - Geschichtsbewusstsein und Demokratieverständnis

Für Jugendweihe Deutschland e.V. und die Mitgliedsvereine stellen Geschichtsbewusstsein und Demokratieverständnis wichtige Schwerpunktthemen in der offenen Jugendarbeit dar. Im Jahr 2017 nutzten über 5.000 Jugendliche deutschlandweit unsere Angebote und unterstrichen damit eindrucksvoll ihr Interesse an speziellen Veranstaltungen vor Ort.

Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Zukunft unserer Gesellschaft mit zu gestalten – darum sollten wir die Geschichte kennen. Dieser Standpunkt ist eine wichtige Orientierung für unser Wirken und die Gestaltung einer interessanten und wegweisenden Jugend- sowie Projektarbeit.
Ziele
Wir stärken das Geschichtsbewusstsein der teilnehmenden Jugendlichen in ihrer pubertären Selbstfindung als Demokraten unserer Gesellschaft und vermitteln ihnen ein Verantwortungsgefühl für sich selbst und andere Menschen. Tolerant zu anderen Menschen und Minderheiten zu sein gehört genauso dazu, wie die Stärkung der Eigenständigkeit und des Selbstbewusstseins der Jugendlichen . Im Sinne des SGB VIII §11 3a sind Projekte Teil der Angebote der außerschulischen Jugendbildung und eine schulergänzende Maßnahme, die der Vertiefung des Unterrichtsstoffs dient.

Projektdurchführung
Die einzelnen Projekte werden, angebunden an die jeweiligen historischen Orte und mit der Unterstützung der pädagogischen Leitungen der Gedenkstätten gestaltet. Die Projekte bestehen aus unterschiedlichen Angeboten aus dem Bereich der außerschulischen Jugendbildung (nach SGB VIII §11.3.1).
- Vorbereitungsveranstaltungen auf den Besuch der Gedenkstätten zum Thema
- geführter Rundgang durch die Gedenkstätten – ehemalige Konzentrationslager
- Nachbereitungsveranstaltungen zum Besuch der Gedenkstätten

- Vorbereitungsveranstaltungen zum Besuch der Gedenkstätten zum Thema DDR-Geschichte
- geführter Rundgang - Gedenkstätte Berliner Mauer

- Ausbildung von Multiplikatoren und Gästeführern für die Rundgänge mit Jugendweihegruppen
- Gestaltung verschiedener Arbeitsmaterialien für Teilnehmer und Gästeführer


Wenn es in unserem Staat immer selbstverständlicher wird, sich an Kriegen zu beteiligen und die Bundes- wehr für Ausbildung und Studium immer attraktiver wird, dann sollten Jugendliche wissen, was Krieg für die betroffenen Menschen bedeutet und welche Folgen er hat.

Ronny Winkler
Projektleiter LV. Sachsen
Am Klinkerwerk © Konny G. Neumann

Projekt im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald


Im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald ereichen wir die meisten Teilnehmer. Mit Hilfe der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau Dora haben wir seit 1999 Gästeführer ausgebildet und ein Arbeitsmaterial für Jugendliche erstellt. Jedes Jahr nehmen aus Sachsen Anhalt, Thüringen und Sachsen ca. 3200 Jugendliche unsere Angebote wahr.

Projekt im ehemaligen Konzentrationslager Neuengamme


Neu entstanden ist im vergangenen Jahr ein Projekt des Landesverbandes Hamburg, bei dem in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Konzentrationslager Neuengamme ebenfalls Gästeführer ausgebildet werden. Ziel ist es, jährlich ca. 350 Jugendliche selbst durch die Gedenkstätte führen zu können.

Projekt an der Gedenkstätte Berliner Mauer
auf der Bernauer Straße

Mit den geführten Rundgängen durch die Gedenkstätte Berliner Mauer haben wir in den vergangenen Jahren das Thema DDR Geschichte in unser Programm aufgenommen. Jährlich beteiligen sich daran rund 650 Jugendliche aus allen Mitgliedsverbänden. Über 60 eigene Gästeführer wurden ausgebildet und ein Leitfaden für die Rundgänge erstellt.

Regionale Workshops und Vorträge

Zahlreiche Regionale Workshops und Vorträge wie Schule Bullenhuser Damm, Topographie des Terrors, Gedenkstätten Plötzensee, Mittelbau Dora, Kriegsgefangenenlager Zeithain sind weitere Orte, an den wir Geschichtsbewusstsein und Demokratieverständnis verständlich machen.

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